Automotive
Die Automobilindustrie steht unter Druck, seit sich der Übergang vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität angekündigt hat. Aktuell sind Elektrofahrzeuge mit Batterien ausgestattet, aber Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis stellen eine starke Alternative dar. Es besteht daher viel Ungewissheit bezüglich der genauen Richtung und der Schnelligkeit dieser Umstellung. Für den Moment gilt noch „Business as Usual“: die Automobilindustrie produziert eine große Zahl an Fahrzeugen in immer mehr Varianten. Die Logistik stellt hierbei das Hauptproblem dar. Ein eng aufeinander abgestimmtes Netz von Zulieferern muss die höchste Qualität zum niedrigsten Preis quasi auf Abruf liefern.
In diesem Spannungsfeld kommt dem technischen Value-Added Distributor eine entscheidende Rolle zu. Er muss über die neuen kleinen sowie großen Innovationen genauestens informiert sein. Und er ist auch an der unmittelbaren Lieferung an Autohersteller und Zulieferer von Tier 1, 2 oder 3 beteiligt. Hierfür wurden bereits intelligente Logistiksysteme eingerichtet. Bei großvolumigen Teilen, die in der Automobilindustrie noch immer weit verbreitet sind, kann der Value-Added Distributor sogar gezielt nach Kundenanforderungen fertigen. Oder er kann beratend tätig sein, indem er die richtigen Zulieferer auswählt und in den Bereichen Funktionalität, Qualität und Preis sinnvolle Alternativen vorschlägt. So gilt beispielsweise eine leichte Bauweise bei der Komponentenauswahl stets als wichtiges Kriterium. Und durch Standardisierung verliert die Logistik ihre Komplexität.
Auch der indirekte Beitrag des technischen Value-Added Distributors ist bemerkenswert. So kann er beispielsweise die Automobilhersteller bei der Verschlankung ihrer Produktionslinien und bei der Ermittlung, Korrektur sowie Verhinderung von Fehlern unterstützen. Schließlich gilt die Lieferzuverlässigkeit in dieser Industrie als besonders wichtig. Soweit notwendig, steuert er zudem Technologien und Know-how bei, beispielsweise bei der industriellen Automatisierung. Als weitere Dienstleistungen wären technische Schulungen für Maschinenführer und Innovations-Workshops zu nennen. Auf diese Weise trägt der technische Value-Added Distributor dazu bei, dass die Automobilindustrie auf Kurs bleibt.